Scheich kauft verhüllte Kunst
aus dem Drehbuch "Vernissage"
Champagner und Kaviar – trotz Finanz- und Kunstkrise ist für die "besseren" Kreise bestens gesorgt: Leute von Rang und Namen feiern sich auf einer Vernissage, die ohne Kunstwerke auskommen muß, weil die Kunst kürzlich verstorben ist. Liebhabern der Kunstfreiheit fällt so etwas nicht auf. Die leeren Leinwände wurden vorsorglich mit Laken verhüllt, denn der Ehrengast, ein Scheich, soll von der Kunstlosigkeit nichts erfahren, sondern seine Milliarden in die Ge­schäfte der Kunstfreunde investieren. Ohne es zu ahnen, hat man sei­nen Geschmack voll getroffen: der Anblick der vermummten Kunst versetzt ihn in Verzückung. Nur noch ein Künstler fehlt jetzt zum Abschluß des Geschäfts. Doch dann fühlt sich der Scheich von seiner Lieblingsfrau gekränkt und gezwungen, sie zu erwürgen... Vernissage