An einem Tag, an dem nicht viel mehr geschieht als ein Krankenbesuch, ein Stadtrundgang, der Besuch eines Nachtclubs und einer Gartenparty, an jenem Tag also, an dem sich keine Handlung entwickeln will, erzählt Michelangelo Antonioni wie die Ehe des Schriftstellers Giovanni Pontano (Marcello Mastroianni) und seiner Frau Lidia (Jeanne Moreau) zum Stillstand und damit ein 15 Jahre währender Prozeß der Entfremdung zum Abschluß kommt. Indem er diesen Prozeß auf die an sich unbedeutenden Ereignisse eines einzigen Tages zu komprimieren versteht, verhilft er einem Film, der ohne nennenswerte Handlung auskommt, zu einer grandiosen Dramaturgie. ... Ein Besuch bei dem todkranken Freund Tommaso (Bernhard Wicki) geht Lidia so nahe, daß ...
Weiter